„Geburt ohne Schmerz – mit HypnoBirhting“ oder: „Mein Uterus ist eine Blume…“ Presseartikel in Die Welt, Mai 2015

 

http://www.welt.de/print/welt_kompakt/print_wissen/article140496757/In-Trance-zur-Geburt.html

Ein Artikel in der Eltern-Zeitschrift (Ausgabe August 2014)

 

 

Ein Artikel in dem Hosenmatz.Magazin – Mai 2014

 

Hosenmatz

Hypnobirthing – Mit Hypnose zur sanften Geburt – Artikel in kidsgo April 2014

 

 

http://www.kidsgo.de/schwangerschaft-geburt-60/hypnobirthing-mit-hypnose-zur-sanften-geburt.php

Hypnobirthing- Mit Hypnose zur sanften Geburt

Wehen – das Wort sagt es. „Mit Geburt verbinden viele Frauen in der westlichen Welt Angst, Anspannung und Schmerzen“, weiß Stephanie Heim aus Aschaffenburg. Die müssen nicht sein, beruhigt die Kursleiterin, selbst Mutter zweier Kinder. Sie will werdenden Eltern den Weg zu einer ruhigen und sanften Geburt weisen – mittels Hypnobirthing.

Nur keine Angst

Das Geburtvorbereitungs-Programm arbeitet mit Visualisierungen, Selbsthypnose und speziellen Atmungs- und Tiefenentspannungs-Techniken. Ziel ist ein Entspannungszustand, den die Frauen im Kurs einüben, bis sie ihn im entscheidenden Moment – während der Geburt – abrufen können. Dabei wird die Entbindung in Trance immer wieder durchgespielt, der Partner aktiv mit einbezogen. Die Philosophie dahinter: Angst löst Verspannung aus, und Verspannung führt zu Schmerzen – der Gebärmutterhals bleibt angespannt und verschlossen. Und das tut weh. „Außerdem ist ein entspannter Körper die Voraussetzung für die Ausschüttung von Schmerz hemmenden Endorphinen während der Geburt, die 200 mal stärker wirken als Morphium“, erklärt Hypnobirthing-Kursleiterin Jasmin Salazar Velez. Denn: „Die Natur hat in vielerlei Hinsicht für eine ruhige und sanfte Geburt vorgesorgt.“

Kürzere Geburt

Eine Studie der Universität Tübingen bestätigt positive Wirkungen: Bei erstgebärenden Frauen, die sich mit Hypnose auf die Entbindung vorbereitet hatten, dauerte die Geburt durchschnittlich zwei Stunden kürzer als bei der Vergleichsgruppe, und die Hälfte verneinte die Frage nach „fürchterlich starken Schmerzen“. Großer Vorteil: Hypnobirthing kann überall angewendet werden – egal ob Frauen ihr Kind im Krankenhaus, im Geburtshaus oder zu Hause zur Welt bringen möchten.

 

Angstfrei gebären durch Selbsthypnose – Entspannte Geburt durch HypnoBirthing Artikel auf urbia.de Oktober 2013

 

http://www.urbia.de/magazin/schwangerschaft/geburt/entspannte-geburt-durch-hypnobirthing

Selbsthypnose: Angstfrei gebären

Entspannte Geburt durch HypnoBirthing

Geburtsschmerzen entstehen vor allem dann, wenn frau aus Angst verkrampft. Wer seinen Körper gut kennt und entspannt bleibt, kann sanft und natürlich gebären, ob daheim, im Geburtshaus oder in der Klinik, verspricht die Methode des HypnoBirthing. Was ist das und wie funktioniert es?

Auf die Natur einlassen, das Kind loslassen

Schwangere entspannt Hypnose
Foto: © mauritius images / Image Source

„Man ist weg von dem, was ringsum vorgeht und gleichzeitig absolut fokussiert darauf, was jetzt gerade passiert“, beschreibt Anne Großmann, 30. „Ich war ganz bei mir und meiner Tochter, ohne belastende Gefühle oder Ängste. Ich kann die ganze Geburt in meinem Kopf ablaufen lassen und weiß alles, was ich in diesen Stunden gemacht habe.“

Vor zwei Jahren brachte die Juristin aus Rostock ihr erstes Kind per HypnoBirthing zur Welt. Mit dieser Methode setzen sich Gebärende durch Selbsthypnose in tiefe Entspannung. So wird eine völlige Konzentration auf innere Vorgänge möglich, ein Einlassen auf den Lauf der Natur, ein bewusstes Loslassen des Kindes, das entsprechend sanft geboren wird. 

Selbsthypnose: Angstfrei gebären

Entspannte Geburt durch HypnoBirthing

Geburtsschmerzen entstehen vor allem dann, wenn frau aus Angst verkrampft. Wer seinen Körper gut kennt und entspannt bleibt, kann sanft und natürlich gebären, ob daheim, im Geburtshaus oder in der Klinik, verspricht die Methode des HypnoBirthing. Was ist das und wie funktioniert es?

Autor: Kathrin Wittwer

Auf die Natur einlassen, das Kind loslassen

Schwangere entspannt Hypnose
Foto: © mauritius images / Image Source

„Man ist weg von dem, was ringsum vorgeht und gleichzeitig absolut fokussiert darauf, was jetzt gerade passiert“, beschreibt Anne Großmann, 30. „Ich war ganz bei mir und meiner Tochter, ohne belastende Gefühle oder Ängste. Ich kann die ganze Geburt in meinem Kopf ablaufen lassen und weiß alles, was ich in diesen Stunden gemacht habe.“

Vor zwei Jahren brachte die Juristin aus Rostock ihr erstes Kind per HypnoBirthing zur Welt. Mit dieser Methode setzen sich Gebärende durch Selbsthypnose in tiefe Entspannung. So wird eine völlige Konzentration auf innere Vorgänge möglich, ein Einlassen auf den Lauf der Natur, ein bewusstes Loslassen des Kindes, das entsprechend sanft geboren wird. 

Die friedliche Stimmung und die außergewöhnlichen Ruhe und Kraft, die Anne bei dieser sehr selbstbestimmten Geburt empfand und zur Begeisterung ihrer Hebamme ausstrahlte, waren für die junge Mutter ein so nachdrückliches Erlebnis, dass sie sich selbst zur Kursleiterin für HypnoBirthing ausbilden ließ und ihr Wissen nun – nebenberuflich, aber mit viel Herzblut und großer Wärme – weitergibt. Dafür muss sie keine Hebamme sein, weil sie Geburten nicht begleitet, sondern die Gebärenden und ihre Partner in ihrer gewünschten Geburtsumgebung in Eigenregie anwenden, was sie im Kurs gelernt haben.

Wichtigstes Ziel: Angst vor der Geburt nehmen

Und das ist weit mehr als „nur“ eine Technik: HypnoBirthing beruht auf der Philosophie, dass Geburten etwas ganz Natürliches sind und eine schöne Erfahrung sein sollten. Das funktioniert aber nur, wenn frau keine Angst hat, denn die lässt verkrampfen, was wiederum zu Schmerzen führt. Weil Angst oft aus Unwissenheit und Unsicherheit entsteht, klärt ein HypnoBirthing-Kurs zunächst darüber auf, was genau bei einer Geburt vor sich geht, um Frauen Vertrauen in den eigenen Körper und in das Kind zu vermitteln, die wissen, was passieren muss und diese Schritte in ihrem eigenen Tempo gehen. Er hilft auch, bestehende Ängste (z.B. nach traumatischen vorherigen Geburten) aufzulösen und lehrt, was eine Frau tun kann, um den Geburtsprozess zu unterstützen und als beglückend zu erleben. 

Angst lässt verkrampfen, Entspannung lässt los

Genau dafür kommen die Entspannungsverfahren ins Spiel, denn, erklärt Anne Großmann: „Im Körper kann immer nur eine Gruppe Hormone herrschen, die Glücks- oder die Stresshormone. Und im entspannten Zustand fließen die Glückshormone.“ Das hilft, locker zu bleiben, die Geburt geschehen zu lassen. „Das geht natürlich auch mit Yoga oder ähnlichem, und manche Frauen ruhen ohnehin so in sich, dass sie das nicht brauchen“, sagt Anne. Auch andere Hypnose-Verfahren wie die „HypnoMentale Geburtsvorbereitung“, bei der der gesamte Geburtsverlauf Schritt für Schritt eingeübt wird, stehen zur Wahl. „Für mich hat sich eben HypnoBirthing bewährt.“

Die HypnoBirthing-Techniken: von Atmen bis Affirmationen

HypnoBirthing beginnt, „damit Stresshormone gar nicht erst auftauchen, weil es zwei Stunden dauert, bis sie wieder abgebaut sind“, direkt mit den ersten Wellen – das bedrohliche Wort „Wehen“ vermeidet Anne konsequent. Jetzt begibt frau sich in einen inneren Wohlfühlbereich und vertieft diese Entspannung stufenweise durch:

  • ruhiges, regelmäßiges Atmen, abgestimmt auf die einzelnen Geburtsphasen,
  • Visualisierungen, also kraftvolle bildliche Vorstellungen von einer guten Geburt, auf die der Körper entsprechend reagiert, und
  • klassische Übungen zur Tiefenentspannung und Affirmationen (Glaubenssätze) zur Selbsthypnose. 

All das wird im Kurs aufgebaut. Dann liegt es an den Frauen, bis zur Geburt (eine Kursteilnahme wird zwischen der 20. und der 36. Schwangerschaftswoche empfohlen) täglich ein bis zwei Mal mit CDs zu üben, um die Entspannung dann auch wirklich herbeiführen zu können. 

Mit dem Atem sanft in die Welt gleiten

Gelingt dies, befindet sich die Gebärende schließlich in einer regelrechten Trance. Dabei blendet sie zwar die Umwelt aus. Innerlich ist sie dafür umso wacher und präsenter, um schließlich mit besonders tiefen Atemzügen ihre gesamte Energie unterstützend auf ihr Kind zu richten. „Wer das Gefühl hat, pressen zu müssen, der sollte das tun", sagt Anne. „Aber im Grunde reicht das natürliche Pulsieren der Wellen aus, um das Kind den Geburtsweg gehen zu lassen. Wenn die Mutter synchron zur Pulsation atmet, entspannt bleibt und loslässt, gleitet das Kind mit dem Atmen in die Welt."

Was allerdings nicht bedeutet, dass das Kind einfach so „rausflutscht", ohne dass die werdende Mutter das spürt: „Eine Geburt ist immer eine riesige Anstrengung", stellt Anne klar. „Aber wie ich diese empfinde, was ich fühle, hängt sehr davon ab, wie gut ich vorbereitet bin und welche Einstellung ich dazu habe. Wichtig ist, dass eine Frau sich von ihrem Körper und ihrem Baby führen lässt."

Die Realität: Nicht jede Frau kann das Gelernte zur Geburt anwenden

Und das, sagt die Kursleiterin ebenfalls ganz offen, funktioniert nicht immer: „Das ist wie in der Schule bei einer Klausur. Selbst wenn alle ordentlich gelernt haben, kann nicht jeder alles abrufen." Abgesehen davon, wie intensiv frau geübt und sich konditioniert hat, spielt die Umgebung eine nicht zu unterschätzende Rolle dabei, ob sie sich doch aus ihrem Konzept bringen lässt: „Meine Erfahrung ist, dass es Paaren im Geburtshaus und zu Hause meist besser gelingt. In der Klinik stört oft schon der Effekt, dass es ‚Krankenhaus' heißt, und es Abläufe gibt, die eine Entspannung erschweren."

Allein prinzipiell machbar, viel besser aber mit Partner

Auch darauf bereitet Anne „ihre“ Paare detailliert vor, damit sie einordnen können, was um sie herum passiert. Spätestens hier wird deutlich, warum beim HypnoBirthing die Begleitung durch einen „Geburtsgefährten“ ausgesprochen empfehlenswert ist: Die Techniken können Frauen zwar allein erlernen und mit Hilfe ihrer CDs anwenden. Aber die nötige Atmosphäre zu schaffen, dafür braucht es in der Regel doch einen Begleiter, am besten natürlich den Vater des Kindes. „Der Partner ist der starke Anwalt, der immer für die Frau eingreift, der nachhakt, ob medizinische Eingriffe nötig sind, der für die richtige Atmosphäre sorgt, der darauf achtet, dass es ihr gut geht, dass sie genug Flüssigkeit bekommt, dass die Geburtswunschliste, die man gemeinsam erstellt hat, respektiert wird“, legt Anne den Männern eindringlich ans Herz und gibt ihnen konkrete To Do-Listen an die Hand. Dafür sind die sehr dankbar, fühlen sich nützlich und sicherer. 

Das kommt wiederum der Frau zu Gute: „Ein Mann, der vorbereitet und ruhig ist, kann dies an seine Frau weitergeben“, weiß Anne aus eigener Erfahrung. „Während der Geburt hat mich von allen Anwesenden nur die Stimme meines Mannes wirklich erreicht, und zwar sehr laut und klar, wie in einem leeren Raum.“ So hat er sie mit den geübten Affirmationen unterstützt und Ratschläge der Hebamme an sie weitergegeben. 

Gelernte Entspannung hilft bis heute

Von den einmal erlernten Entspannungsmethoden profitiert Anne übrigens noch heute: „Zunächst haben sie geholfen, die erste Zeit mit dem Baby zu überleben. Ich habe sie immer angewendet, um mich zu beruhigen und in den kurzen Schlafpausen meiner Tochter auch schnell in den Schlaf zu kommen, ohne erst eine halbe Stunde im Kopf durchzugehen, was alles zu tun ist. Heute nehme ich mir im stressigen Arbeitsalltag Pausen, und seien es nur fünf Minuten, um mich damit wieder zu erden.“ 

Was sich über HypnoBirthing noch zu wissen lohnt

  • HypnoBirthing wird seit 1990 praktiziert. Entwickelt hat es, basierend auf den Lehren des Arztes Grantly Dick-Read zur natürlichen Geburt, die Amerikanerin Marie F. Mongan. Sie wollte damit ihrer Tochter traumatische Geburten, wie sie selbst sie viermal erfahren musste, ersparen. Seither sind zehntausende Kinder so zur Welt gekommen.
  • Untersuchungen zeigen, dass bei HypnoBirthing seltener medizinische Interventionen (Einleitungen, Infusionen, Anästhesien, Kaiserschnitte) nötig sind, die Geburtsdauer ist tendenziell kürzer. Auch Geburten, die nicht nach Plan laufen, erleben Mütter, die immer wieder bewusst entspannen, oft trotzdem selbstbestimmter und damit weniger traumatisch und erholen sich danach schneller.
  • HypnoBirthing-Kurse dürfen nur durch das HypnoBirthing Institute ausgebildete und zertifizierte KursleiterInnen geben (s. www.hypnobirthing.de).
  • Der Kurs ist kein Ersatz zum Hebammenkurs, sondern vermittelt in 12 Stunden ergänzendes Wissen und die HypnoBirthing-Techniken zur eigenen Anwendung.
  • Die Kosten variieren regional zwischen 350 und 500 Euro für einen Gruppenkurs und 450 bis 800 Euro für einen Einzelkurs. Die Krankenkassen zahlen nicht; allerdings wurden in Einzelfällen schon Zuschüsse gewährt (gegen Rechnung und Teilnahmebescheinigung, ggf. mit Empfehlungsschreiben des Frauenarztes bzw. mit privatem Rezept).
  • Es gibt keine generellen Gesundheitsfaktoren, die dagegen sprechen, HypnoBirthing zu lernen. Eventuell werden Frauen mit niedrigem Blutdruck in der Entspannung anders angeleitet, um stets im Wohlfühlbereich zu bleiben.  

Kate Middleton – Geburt unter Hypnose? Artikel in Bunte Juni 2013

 

http://www.bunte.de/geburt/geburtsarten-kate-middleton-geburt-unter-hypnose-35896.html

Geburtsarten Kate Middleton: Geburt unter Hypnose?

Für das erste Kind nur das Beste: Kate Middleton wünscht sich angeblich eine Geburt unter Hypnose. Durch eine Wassergeburt und „Hypnobirthing“ will sie offenbar die Einnahme von Schmerzmitteln vermeiden und möglichst natürlich gebären.

Knapp zwei Jahre nach der Hochzeit mit Prinz William (30) ist es soweit: Kate Middleton wird im Juli ihr erstes Kind zur Welt bringen. Dabei wünscht sich die 31-Jährige dem britischen Magazin „Grazia“ zufolge einen möglichst schonenden Verlauf der Geburt – vor allem für das Kind. Weil sie ihr Baby auf natürlichem Weg zur Welt bringen will, denkt die werdende Mutter über eine Wassergeburt unter Hypnose nach. „Kate hat sich über verschiedene Geburtsmethoden informiert,“ so ein Insider gegenüber „Grazia“. Hypnobirthing sei eine Methode, die ihr gefalle. „Sie hat darüber gelesen und auch die CDs gehört, um sich darauf einzustellen“. Durch Selbsthypnose könnte Kate Middleton die Einnahme von Schmerzmitteln vermeiden. Gleichzeitig soll die Geburt durch eine Entbindung im Wasser vereinfacht und die Schmerzen gelindert werden.

Was ist Hypnobirthing?

Während einer Geburt befinden sich Frauen oft in einem tranceartigen Zustand. Die Pädagogin Marie Morgan entwickelte deshalb in den 1980er Jahren die Idee des „Hypnobirthing“: Durch Hypnose und Tiefenentspannung können Mütter die Schmerzen während der Geburt selbst kontrollieren. Bereits vorab wird den werdenden Müttern die Angst vor dem Geburtsvorgang und den Schmerzen genommen – zum Beispiel durch die Wahl weniger erschreckender Wörter wie „Wellen“ anstatt „Wehen“.
Das Ziel ist es, dass Geburt und Schmerzen während der Hypnose nicht mehr miteinander in Verbindung gebracht werden. Denn Angst löst Verspannungen im Körper aus, welche wiederum zu Schmerzen führen können. Außerdem üben die Mütter verschiedene Atemtechniken wie Bauchatmung ein. In einem Zustand der Selbsthypnose können sie so während der Geburt gezielter entspannen. Durch spezielle Massagen kann sogar der Partner zur Muskelentspannung und

Schmerzlinderung beitragen. Eine Geburt verläuft auch unter Hypnose und mit Hilfe der Techniken von „Hypnobirthing“ nie ganz ohne Schmerzen. Allerdings kann sie viel Training sehr vereinfacht werden und Ärzte können unter Umständen ganz auf Schmerzmittel verzichten. Auch die Entscheidung für eine Wassergeburt kann helfen. Zwar fördert das Wasser zu Beginn die Wehen, doch die Geburt wird beschleunigt und von den meisten Müttern als schön und von den Schmerzen her erträglich empfunden.

Kate Middleton wird wahrscheinlich im „St. Marys Hospital“ Mama

Bekommen wird Kate Middleton ihr erstes Kind Gerüchten zufolge im Londoner „St. Mary s“-Krankenhaus. Hier kam auch schon Prinz William zur Welt. Der stolze Papa will natürlich unbedingt bei der Geburt dabei sein. Nach der Geburt wird er Kate Middleton vielleicht erst einmal einen Latte Macchiato bringen: Laut „Grazia“-Insider soll Kate ihr Lieblingsgetränk momentan überhaupt nicht vertragen.

HypnoBirthing – Gebären ohne Schmerzen? Artikel in Eltern Juli 2011

 

 

http://www.eltern.de/schwangerschaft/geburt/hypnobirthing.html?page=1

Hypnobirthing Gebären ohne Schmerzen?

 "Hypnobirthing", also eine schmerzfreie Geburt unter Hypnose - das klingt zu schön, um wahr zu sein. ELTERN-Autorin Juliane Büttinghaus ist neugierig geworden und wollte wissen, was wirklich dahintersteckt.

Hypnobirthing
 
© Thinkstock, Dean Bertoncelj

Hypnobirthing

 
 

Die Idee des Hypnobirthing:

Die alten Vorurteile sollten wir besser gleich aus dem Kopf streichen: Nein, wer hypnotisiert wurde, ist nicht willenlos und manipulierbar. Niemand verliert unter Hypnose sein Bewusstsein, und wer nicht hypnotisiert werden will, der wird es auch nicht.
Dieser merkwürdige Zwischenzustand ist viel alltäglicher, als wir meinen. Die meisten von uns befinden sich sogar mehrmals am Tag in einer Art natürlicher Trance: wenn wir zum Beispiel tief versunken ein fesselndes Buch lesen. Oder kurz vor dem Einschlafen sind und nicht mehr sagen können, wie viel Zeit vergangen ist.
Immer wieder beobachten Ärzte und Hebammen, dass sich auch gebärende Frauen in tranceähnlichen Zuständen befinden. Wie wäre es also, wenn Schwangere mithilfe geburtsvorbereitender Hypnose lernen könnten, diesen Zustand im entscheidenden Moment im Kreißsaal aktiv herzustellen? Nicht unbedingt als Erste, aber als eine der populärsten Hypnose-Therapeuten verknüpfte die Amerikanerin Marie F. Mongan in den 1980er-Jahren die Entspannungstechniken unter dem Namen "Hypnobirthing" mit der Idee von Grantley Dick-Read, einem Pionier der natürlichen Geburt. Seine Überzeugung: Angst löst Verspannung aus, und Verspannung führt zu Schmerzen. Denn Angst bringt das sympathische Nervensystem in Verteidigungshaltung - und das wiederum legt zunächst "unwichtige" Funktionen lahm: So wird das Blut von der Gebärmutter weggeleitet, dorthin, wo es überlebenswichtiger ist. Die Folge: Der Gebärmutterhals bleibt angespannt und verschlossen.
Hypnose zielt darauf ab, Geburt erst gar nicht mit Schmerz zu verbinden oder Schmerz wenigstens nicht negativ zu bewerten: "Worte, die Schmerz suggerieren, kommen deshalb bei der Hypnose nicht vor: Wehen tun ja schon vom Wortklang her weh. Sie werden einfach Kontraktionen genannt", sagt die Psychologin Dr. Helga Hüsken-Janßen, Vizepräsidentin der Deutschen Gesellschaft für Hypnose. Sie hat in Deutschland die "Hypnoreflexogene Geburtsvorbereitung" mitbegründet.

 

Das nötige Handwerkzeug zum Hypnobirthing:

Im Kurs werden zunächst Ängste, etwa aus einer vorangegangenen Geburt, visualisiert und aufgelöst: "Eine Möglichkeit ist, gedanklich im Buch seines Lebens zu blättern und die Seiten mit negativen, angstbesetzten Bildern herauszureißen", erklärt die Hypnobirthing-Trainerin Jasmin Salazar Velez.
Später lernen Kursteilnehmerinnen Techniken der Tiefenentspannung: Dazu gehört eine langsame, bewusste Bauchatmung, die die Wellenbewegungen der Kontraktionen unterstützt. Auch Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung oder eine spezielle Berührungsmassage des Partners gehören dazu.
Überhaupt kommt es auf den Partner bei der Geburt an: Er (oder sie) ist der wichtigste Geburtsbegleiter, der genauso gut vorbereitet sein sollte wie die Frau selbst. Er soll der werdenden Mutter helfen, ihre Entspannung zu vertiefen oder gedanklich an ihren "Wohlfühlort" zu gehen - durch eine leichte Berührung an der Schulter beispielsweise. "Anker setzen" wird das in der Hypnose-Therapie genannt.
Auch bestimmte Visualisierungen können helfen, sich leichter zu entspannen: Für das Kind, das durch den Geburtskanal gleitet, kann man sich zum Beispiel eine sich öffnende Blüte vorstellen.
Schöne Ideen, aber funktionieren sie auch?

Die vielversprechenden Erfolge des Hypnobirthing:

Eine Studie der Uni Tübingen und des Westfälischen Instituts für Hypnose und Hypnosetherapie verlief positiv: Bei erstgebärenden Frauen, die sich mit Hypnose auf die Entbindung vorbereitet hatten, dauerte die Geburt durchschnittlich zwei Stunden kürzer als bei der Vergleichsgruppe. Und während rund 80 Prozent der Frauen der Kontrollgruppe angaben, "fürchterlich starke Schmerzen" gehabt zu haben, waren es bei der Hypnose-Gruppe nur 50 Prozent.
Studienleiterin Helga Hüsken-Janßen ist überzeugt, dass Übung den Meister macht: "Die Entbindung wird in Trance wieder und wieder durchgespielt. Die Schwangeren üben es so intensiv, dass sie es bei der realen Geburt relativ einfach abrufen können." Gibt man im Videoportal youtube die Begriffe "hypnosis + childbirth", Hypnose und Geburt, ein, bekommt man fast 400 Ergebnisse - viele davon sind Geburtsvideos, in denen eines auffällt: Alle Kinder werden ruhig, ja fast geräuschlos geboren. Jasmin Salazar Velez sagt: "Wir garantieren niemandem eine schmerzfreie Geburt. Aber Gedanken sind Energie. Und positive Gedanken setzen viel positive Energie frei."

Drei Meinungen zum Hypnobirthing:

Hier finden Sie drei Meinungen und Erfahrungsberichte zum Hypnobirthing - von einer Mutter, einem Gynäkologen und einer Hebamme. Klicken Sie einfach auf den entsprechenden Link:

 

Hier finden Sie weitere Informationen zum Hypnobirthing:

Geburtsbegleitende Selbsthypnose wird unter verschiedenen Namen angeboten. Informationen über Kurse in Ihrer Nähe bekommen Sie zum Beispiel unter www.hypnobirthingbaby.com, www.hypnobirthing.com 
Unter www.hypnose-dgh.de finden Sie Kontakt zu Ärzten und Psychologen mit Hypnoseausbildung. Die Kurse umfassen in der Regel vier bis fünf Sitzungen, die jeweils zweieinhalb bis vier Stunden dauern. Kosten: 300 bis 500 Euro, je nach Gruppenstärke. Neben den Kursen sollen die Übungen zu Hause mithilfe von Büchern und CDs trainiert werden.

Erfahrungen einer Mutter mit Hypnobirthing

Uta Vogt (33 Jahre) ist Buchhändlerin und wohnt mit ihrer Familie in Gaiganz. Sie hat drei Kinder.

"Mein Interesse für geburtsbegleitende Hypnose begann, als eine Freundin damit ihr zweites Kind bekam. Sie war nach der ersten, sehr schmerzhaften Geburt traumatisiert. Und nun sprach sie wenige Stunden nach der zweiten Geburt von einer komplett schmerzfreien Entbindung dank Hypnobirthing. Das hat mich sehr neugierig gemacht. Also suchte ich mir, gerade in der 24. Woche mit meinem dritten Kind schwanger, einen Hypnotherapeuten.
Da sich in den ersten Sitzungen nichts Spürbares tat, blieb ich skeptisch. Das Einzige, was wirklich auffällig war: Ich sollte mir ja täglich die sogenannte Regenbogenmeditation zu Hause anhören. Und bereits am fünften Tag schlief ich immer eine Minute nach Beginn der CD ein. Ein Zeichen dafür, dass die Tiefenentspannung wirkte.
Am Tag der Geburt wachte ich mit Wehen auf und dachte, ich sei noch am Beginn. Ich atmete also falsch und hatte doch Schmerzen. Als ich endlich merkte, dass ich schon in der Austreibungsphase war, holte ich mir mein Bild von der sich öffnenden Lotusblüte und begann mit der richtigen Atmung.
Corinna kam zu Hause auf die Welt. Da sie wesentlich schneller war als ihre Hebamme, durfte ihr Papa sie ganz allein in Empfang nehmen. Zum Vergleich: Auch bei Julia und Clara war ich schon überzeugt davon, dass Geburt etwas Natürliches ist, deshalb kamen sie im Geburtshaus und zu Hause auf die Welt. Aber zumindest bei der ersten Geburt dachte ich, ich müsste sterben, so schlimm empfand ich damals die Schmerzen. Dieses Mal fand ich es wunderschön, wie das Baby nach unten gleitet."

Erfahrungen eines Gynäkologen mit Hypnobirthing:

Dr. Volker Maaßen ist Ärztlicher Leiter der Gynäkologischen Fachklinik Helmsweg in Hamburg.

"Ich habe schon sehr häufig erlebt, dass entbindende Frauen in Trance sind: Das merkt man zum Beispiel daran, dass sich ihr Zeitgefühl verschiebt oder die Frauen selbst in ein kindliches Muster zurückfallen, indem sie unter der Geburt nach ihrer Mutter rufen. Diese Tiefenentspannung fördert die Geburt, der Kreislauf Schmerz-Verspannung-Schmerz wird unterbrochen. Sicher ist auch, dass zu viel Nachdenken, eigentlich jede Art von Aktivität, die Geburt massiv stört. Wenn ein Arzt unnötige Untersuchungen macht oder die Frau in ein Gespräch verwickelt, ist die Geburt eigentlich kaputt. Denn die Steuerungsprozesse bei der Geburt kommen aus der limbischen Ebene, das ist der Teil des Gehirns, in dem die Emotionen gesteuert werden.
Allerdings: Selbsthypnose ist nur ein Teil aus dem großen Baukasten der Entspannungsmethoden. Die Frauen, die ich während der Geburt so tiefenentspannt erlebe, haben nicht unbedingt mit Hypnose gearbeitet, aber sie haben sich auf die Geburt vorbereitet und zu sich selbst gefunden. Manchmal reicht etwas Einfaches wie Schwimmen - denn auch dabei spielt das Körperbewusstein eine große Rolle."

Erfahrungen einer Hebamme mit Hypnobirthing:

Gaby Renkl (56 Jahre) arbeitet als Hebamme im Geburtshaus Regenbogen in Neustadt an der Aisch.

"Wir bieten im Geburtshaus natürlich schon ein ziemlich geschütztes emotionales Umfeld. Aber es klingt für mich plausibel, dass eine Frau sich zusätzlich ihr eigenes 'Werkzeug' für die Geburt mitnimmt. Auch wenn die Geburt nicht schmerzfrei wird - bei der Selbsthypnose wird für jedes Stadium eine andere Atem- oder Entspannungstechnik und Hilfestellung des Partners erlernt, und allein das Gefühl, vorbereitet und gestärkt in die Geburt zu gehen, macht die Frauen erstaunlich gelassen.
Ich erinnere mich noch gut an eine sehr zierlich junge Frau, die sich mit Selbsthypnose vorbereitet hatte: Sie war unglaublich gelassen und wartete die ganze Zeit darauf, dass es endlich mal mehr wehtut. Vergeblich.
Was ich besonders schön finde: Bei der Selbsthypnose ist der Partner die wichtigste Bezugsperson bei der Geburt, weil er ja seiner Frau durch kleine Gesten sagt, was sie jetzt tun oder ausprobieren kann. Alle Paare, die so entbunden haben, konnten wirklich sagen: 'Wir haben ein Kind bekommen.'
Was für die Hypnose wie auch für andere Entspannungstechniken gilt: Die werdende Mutter muss ein großes Interesse an den Vorgängen vor und während der Geburt mitbringen, sie muss wirklich selbstbestimmt sein wollen. Mit dem Motto 'Augen zu und durch' kommt man hier nicht weiter."